Mit hoher Geschwindigkeit transportiert eine Zuführeinheit Einwegspritzen hängend zur finalen Montagestation. Über einen Drehtisch werden den Spritzen Plastikkappen aufgesetzt. Zuvor passieren die Nadeln eine Laser-Gabellichtschranke der Reihe OGUL von di-soric. Nur wenn die dünne Nadel als vorhanden erkannt wird, lässt das System die Montage der Kappe zu. Das Besondere in diesem Fall: die Kanüle misst gerade einmal 0,3 mm, die Taktzeiten sind kurz. Nutzer im klinischen Umfeld verlassen sich darauf, dass in jeder Verpackung eine voll funktionsfähige Einwegspritze enthalten ist.
In einem automatisierten Montageprozess für Präzisionsteile wird die korrekte Lage zylindrischer Objekte über die Anwesenheitskontrolle einer extrem feinen Nut geprüft. Bei der Zuführung erkennt die hochauflösende Laser-Gabellichtschranke von di-soric die Position der Nut, funktionssicher und mit einer Schaltgenauigkeit von 0,01 mm. Liegt das Teil falsch, schaltet der Schaltausgang ab und das Objekt wird aussortiert.
An einem kompakten Rundtisch zur Montage von Leiterplatten kommt in beengter Einbausituation die neue Laser-Winkellichtschranke der Reihe OGLL von di-soric zu Zuge. Sie überprüft zugeführte Kleintransistoren darauf, ob die sehr dünnen Anschlusskontakte vorhanden sind. Die hohe Auflösung der Lasersensoren gewährleistet die sichere Erkennung selbst feinster Drähte. Der gut sichtbare Laser-Lichtpunkt ermöglicht eine schnelle und genaue Ausrichtung und Justage.
Automatisierungsprozesse sind in den vergangenen Jahre schneller, die Takte kürzer und die Ansprüche höher geworden. Wo Objekte oder Objektpositionen oberflächenunabhängig exakt erfasst werden müssen, sind Gabel- bzw. Winkellichtschranken die richtige Wahl. Gabelsensoren mit Rot- oder Infrarotlicht-LEDs wie die OGU-Reihe von di-soric decken dabei bereits einen breiten Aufgabenbereich ab. Mit ihrer hohen Schaltfrequenz eignen sich diese für das Erfassen kleiner Teile mit einem Durchmesser ab 0,2 mm. Dabei besetzen die leistungsfähigen Sensoren in einigen Fällen Einsatzfelder, die bislang ausschließlich Lasersensoren vorbehalten waren.
Sind die Objekte im Durchmesser kleiner als 0,2 mm, stoßen die Sensoren mit LED-Lichtquellen der OGU-Reihe an ihre Grenzen. Zumal dann, wenn Anwender höchste Prozessstabiliät verlangen. Der Vorteil von Laser-Sensoren ist, dass diese ihr Licht gebündelt und geradlinig aussenden und Objekte sehr genau erkennen. Abstände, Wege und Positionen lassen sich damit exakt vermessen. Lasersensoren erobern dort einen Markt, wo extrem kleine Details schnell und zuverlässig erfasst werden müssen. Darüber hinaus verfügen Lasersensoren über eine signifikant höhere Funktionsreserve bei der Erkennung von Kleinteilen. Im Vergleich zu Sensoren mit LED-Lichtquelle bringen Laservarianten selbst bei anspruchsvollen Anwendungen stets eine ausreichende Lichtmenge auf, um funktionssicher schalten zu können.
Mit der neuen OGUL- bzw. OGLL-Reihe reagiert di-soric auf den wachsenden Bedarf an Laser-Sensoren zur Erkennung von Kleinteilen in der Montage-, Handhabungs-, Verpackungstechnik sowie in der Qualitätskontrolle. Ausschließlich di-soric bietet aktuell Laser-Gabel-/Winkellichtschranken, die Objekte bereits ab einer Größe von 0,03 mm prozesssicher erkennen. Mit dem feinen, gut sichtbaren Lichtstrahl der ungefährlichen Laserklasse 1 gelingt es, Kleinstteile durch enge Schlitze und Bohrungen hindurch zu erfassen. Die Position und Lage dünner Drähte, Bohrer oder Kanülen lässt sich mit einer Genauigkeit (Reproduzierbarkeit) von 0,01 mm bestimmen.
Die neuen Laser-Gabel-/Winkellichtschranken sind kompakt, baugleich und abwärtskompatibel zur OGU-Baureihe mit LED-Lichtquelle. Mit ihrem pulverbeschichteten Metallgehäuse sind sie extrem robust (IP67). Sie verrichten ihre Aufgabe in einem Temperaturbereich zwischen minus 25 und plus 60 Grad und sind in den Gabelweiten 30, 50, 80 und 120 mm erhältlich. Wo hohe Anforderungen an Hygiene und Reinigungsmittelbeständigkeit gestellt werden, kommen die für den reinraumtauglichen di-soric-Edelstahlvarianten zum Einsatz.
Die neuen Laser-Gabel-/Winkellichtschranken bauen auf dem bewährten dualen di-soric Bedienkonzept auf. Der Anwender hat die Wahl: Er kann sämtliche Sensorfunktionen einschließlich vier wählbarer Sensormodi bequem über IO-Link konfigurieren – oder wahlweise den Schaltpunkt via Potentiometer manuell anpassen. Die Sensoren sind mit einem Gegentaktausgang ausgestattet, PNP- und NPN-Funktion befinden sich in einem Gerät.
IO-Link bietet eine Vielzahl bislang nicht gekannter Vorteile bei der Installation, leistungsfähige Parametrierungs- und vorausschauende Diagnosekonzepte sowie deutliche Vereinfachung bei der Bedienung. Standardisierte Verkabelung und einheitliche Steckanschlüsse verkürzen Installations- und Inbetriebnahmezeiten drastisch. Die Parametrierung der Lichtschranken auf Basis zentral hinterlegter Parameterdaten und Rezepte erlaubt rasche Chargenwechsel. Die Sensorkonfiguration kann über den IO-Link Master oder über ein Bedienpanel erfolgen, sämtliche Einstellungen lassen sich per Drag-and-Drop direkt auf den Sensor übertragen. Selbst der Tausch eines Gerätes ist mit IO-Link und Datenhaltung im Master ohne Expertenkenntnisse schnell und einfach möglich.
Für die optimale Anpassung an die Applikation können die Laser-Gabel-/Winkellichtschranken in vier Sensormodi betrieben werden. Der Nutzer wählt jenen Modus, der die gestellte Aufgabe am besten erfüllt: In der Werkseinstellung STANDARD beträgt die Auflösung 0,05 mm, der Sensor arbeitet mit einer Schaltfrequenz von 5.000 Hz bei gleichzeitig hoher Funktionsreserve. Wo Geschwindigkeit Priorität hat, bietet der Modus SPEED eine um 100 % höhere Schaltfrequenz von 10.000 Hz und schafft so optimale Voraussetzungen für schnelle Prozessabläufe. Die Einstellung POWER steht für mehr Sendeleistung und maximale Funktionsreserve. Der Sensormodus HIGH RESOLUTION legt den Fokus auf das Erkennen kleinster Teile. Mit einer Auflösung von 0,03 mm, einer Reproduzierbarkeit von 0,01 mm und einer Schaltfrequenz von 2.000 Hz lassen sich kleinste Teile erkennen.
Mit IO-Link entscheiden sich Anlagenbetreiber für ein international standardisiertes Automatisierungssystem nach der Norm IEC 61131-9. IO-Link ermöglicht applikationsspezifische Konfiguration und erfordert keine spezifische Hardware. Dank IO-Link erhält der Anlagenbediener jederzeit ein transparentes Bild vom Stand der Dinge auf Prozessebene. Die intelligente Kommunikationsschnittstelle an Bord der Sensoren eröffnet vielfältige Möglichkeiten der qualitativen und quantitativen Diagnose. Der Bediener kann die Geräte von remote steuern, kontrollieren und warten, jederzeit Mess- und Schwellwerte vergleichen und so beurteilen, ob und wie zuverlässig die Applikation funktioniert. IO-Link ist der technische „Enabler“ für Industrie 4.0 und steht für Vielseitigkeit, Flexibilität und die erhöhte Leistungsfähigkeit in den neuen Laser-Gabel-/Winkellichtschranken der OGUL- bzw. OGLL-Reihe.